
Wer Kriminalromane mag, der liebt oft eine gewisse Unterkategorie dieses Genres. Viele in unseren Gefilden mögen Schwedenkrimis, andere mögen eher amerikanische Krimis und wieder andere vielleicht eher komische Krimis. Die letztere Untergattung beinhaltet Krimis, bei denen wenigstens einige erfreuliche Teile die Handlung auflockern. Daneben existieren noch weitere Gattungen, darunter auch der Regionalkrimi. Für uns gelten ländliche Krimigeschichten als regional – für einen Schweden wird ein Schwedenkrimi wohl auch ein Regionalkrimi sein.
Nun genug der Einleitung. Ich lese eine ganze Bandbreite von Genres sehr gerne, bei Regionalkrimis bin ich jedoch grundsätzlich immer skeptischer. In In Ewigkeit, Amen, dem ersten Kriminalroman mit Lisa Wild, werden bayrische Eigenheiten auf die Schippe genommen. Dabei verliert die Geschichte nie den Charme und die Spannung. Nach einer gewissen Zeit beginnt man die urchigen Charakteren zu lieben. Susanne Hanikas Buch ist ein Tipp für alle Krimi-Fans. Übrigens ist für Januar 2012 das zweite Buch der Reihe, unter dem Titel Und bitte für uns Sünder, angekündigt worden.
Klappentext
Wenn die Verwendung von Fertigsuppen eine Sünde ist, Weihwasser in Limoflaschen abgefüllt wird und Bratwürstel nur an bestimmten Tagen auf den Tisch kommen, lässt das auf eigenwillige kirchliche Sitten schliessen. Doch hätte das niemanden gestört, wäre da nicht der Tote an der Orgel gewesen.
Details
Autorin: Susanne Hanika
Verlag: Piper